Wegkreuz Rastenweg / Königswinterer Straße
Geteiltes Leid ist halbes Leid. Jesus kann das Kreuz allein nicht mehr tragen. Die Soldaten fürchten, dass Jesus den Weg bis zur Hinrichtungsstelle allein nicht schafft. Deshalb zwingen sie Simon von Cyrene, Jesus das Kreuz tragen zu helfen.
Vielleicht kennen wir das auch: Wenn wir am Ende sind und nicht mehr weiterkönnen, dann kommt Hilfe von Menschen, von denen wir es nicht erwartet haben.
Menschen, die leiden, also ein schweres Kreuz tragen und Hilfe brauchen, kennen wir alle: Kranke, Menschen mit Behinderung, Geflüchtete, einsame Leute, Hungernde und Verletzte. Fällt Dir jemand ganz konkret ein, der Hilfe braucht?
Wir alle kenne auch Menschen, die für andere da sind und ihnen helfen, ihr Kreuz zu tragen: z. B. Lesepaten, Krankenpfleger, Sanitäter. Kennst Du jemanden, der anderen hilft?
Wenn Hilfe von uns gefordert wird wie von Simon, dann haben wir viele Ausreden: Ich habe keine Zeit, vielleicht will der andere meine Hilfe gar nicht, wer weiß, welche Folgen es hat, wenn ich mich einmische … Fallen dir Situationen ein, wo du dich mit einer Ausrede vor einer Aufgabe gedrückt hast?
Es ist gar nicht immer leicht zuzugeben, dass ich Hilfe brauche. Manchmal möchten wir gar nicht auf die Hilfe anderer angewiesen sein. Jesus nimmt die Hilfe des Simon an – er nimmt auch unsere Hilfe heute an. Denn er hat keine anderen Hände als unsere Hände, um Menschen heute zu helfen.
Gebet
Jesus, Simon von Cyrene wurde gezwungen, dir das Kreuz tragen zu helfen. Du hast seine Hilfe angenommen. Öffne unsere Augen, damit wir sehen, wo jemand unsere Hilfe braucht, und gib uns Kraft, gerne zu helfen. Hilf du allen, die ein schweres Kreuz zu tragen haben, und mache uns bereit, ihre Last mitzutragen. Amen.
Damit Du spürst, wie gut es ist, wenn jemand dir hilft, dein Kreuz zu tragen, aber auch, wie schwer es ist, ein Kreuz zu tragen, haben wir uns eine kleine Übung für Euch ausgedacht: Tragt Euch dann Huckepack die Königswinterer Straße in Richtung Beuel bis zur nächsten Station am Wegkreuz an der Einmündung des Gerichtswegs.